Und sind gekommen…

Diese Leute finde ich wirklich erstaunlich! Gestandene Männer, gebildet ohne Frage. Vermutlich nicht ohne einen gewissen Einfluss. Von Beruf Wissenschaftler, vielleicht Physiker, Lehrer, Astrologen, vielleicht aber auch Priester, Magier oder Traumdeuter. Vielleicht auch von allem ein bisschen etwas.

Sie beobachten die Sterne. Das an sich wäre jedoch nicht erwähnenswert. Mancher in ihren Tagen wird das getan haben. Bemerkenswert ist etwas anderes an ihnen:

Wo ist der König der Juden, der geboren worden ist? Denn wir haben seinen Stern im Morgenland gesehen und sind gekommen, ihn anzubeten.

So berichtet Gottes Wort, geben sie gegenüber Herodes Auskunft über ihre Mission.

Gott suchen, ihm gehorsam folgen

Als sie einen bestimmten Stern sehen, schließen sie daraus, dass etwas von Gott her geschehen sein muss. Wie
ihr Herz soll unser Herz offen sein, fragend, suchend nach Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat. Suchend nach neuer Begegnung mit ihm. Fragend, was von ihm her geschieht und kommt.

Als sie etwas von dem Erahnen, wonach sie suchen, sind sie bereit, alles stehen und liegen zu lassen, um dem Stern zu folgen. Wie sie wollen wir entschieden sein, zu tun, was der Vaters im Himmel sagt. Ihre Haltung der Demut und des Gehorsams Gott gegenüber soll uns kennzeichnen.

Den König der Juden erkennen

Die 3 Weisen, wie wir sie heute häufig nennen, erkennen: hier wird nicht irgendein weiterer König geboren, sondern Gottes Versprechen an sein Volk Israel geht in Erfüllung. Der Messias, der „König der Juden“, ist geboren!

Das Kind in der Krippe, der Mann am Kreuz, der Auferstandene, der Retter, der Herr aller Herren, der Weltenrichter – neu wollen wir wieder lernen, ihn als König der Juden zu verstehen, zu ehren. Es gibt keinen König ohne Land, ohne Hauptstadt, ohne Volk. Jesus ist nicht zu trennen vom Land Israel, von Jerusalem und dem Volk der
Juden. Was den 3 Weisen selbstverständlich war, soll uns wieder selbstverständlich werden.

Das Kind anbeten

Noch bevor sie am Stall ankommen und niederknien vor dem Jesusbaby in der Krippe, sagen sie frei heraus, warum sie sich auf den Weg gemacht haben: Jesus wollen sie anbeten.

Ihnen wollen wir es gleich tun. Unser Herz, unser ganzes Leben dem Vater im Himmel hinhalten und sagen: „Es
gehört dir, verfüge du darüber nach deinem Willen.“ Ihn anbeten, nicht weil wir uns etwas erhoffen davon für uns, sondern weil er sich darüber freuen soll. Nach ihm fragen zuerst, weil die Gemeinschaft mit ihm uns so
wichtig ist und nicht, weil wir erhoffen, dass er etwas für uns tut.

Mögen wir, wie die 3 Weisen, mutig gehen auf diesem Weg in neu beginnenden Jahr: Gott suchen, ihm gehorsam folgen, den König der Juden erkennen, das Kind anbeten.