So zog Abram herauf aus Ägypten mit seiner Frau und mit allem, was er hatte, und Lot mit ihm ins Südland. Abram aber war sehr reich an Vieh, Silber und Gold. Lot aber hatte auch Schafe und Rinder und Zelte. Und das Land konnte es nicht ertragen, dass sie beieinander wohnten. Und es war immer Zank zwischen den Hirten von Abrams Vieh und den Hirten von Lots Vieh. Da sprach Abram zu Lot: Es soll kein Zank sein zwischen mir und dir und zwischen meinen und deinen Hirten; denn wir sind Brüder. Steht dir nicht alles Land offen? Trenne dich doch von mir! Willst du zur Linken, so will ich zur Rechten, oder willst du zur Rechten, so will ich zur Linken. Da hob Lot seine Augen auf und sah die ganze Gegend am Jordan, dass sie wasserreich war. Da erwählte sich Lot die ganze Gegend am Jordan und zog nach Osten. Also trennte sich ein Bruder von dem andern …
1.Mose 13,1-11 in Auswahl
Geht doch! Man muss nur lange genug dran bleiben. Immer nach und nach sich mehr Platz schaffen und erarbeiten. Es muss nicht unbedingt Streit sein. Aber steter Tropfen höhlt den Stein. Ich habe den längeren Atem, irgendwann knickt der andere schon ein. Man könnte meinen: Der Klügere gibt nach… so lang bis er der Dumme ist!
Geht doch! Ich schaue mir die Situation schon lange an. Ich bin unzufrieden damit und es ärgert mich auch. Aber so richtig habe ich keine Lösung. Vielleicht geht es ja wieder und wird bald besser. Aber doch sind immer wieder kleine Sachen, die mich mürben, die ein Zusammenleben schwierig machen. Ich möchte nicht jede Woche Gespräche zur Schlichtung führen. Man denkt, es führt zu nichts.
Geht doch! Ich bin an dem Punkt, wo es besser ist, dass wir getrennte Wege gehen. Ich bin soweit, nachzugeben und den Anderen entscheiden zu lassen. Entscheide du, was und wohin du willst! Ich nehme das andere Land und akzeptiere deine Entscheidung, um des Friedens Willen. Der Klügere gibt nach. Punkt!
Gar nicht so einfach, nachzugeben. Und gar nicht so einfach, immer Recht zu haben. Es kann einen mächtig mürben, immer nur auf seinem Recht zu beharren. Und es macht sehr unzufrieden und baut starke Gefühle auf, immer nur nachzugeben. Die Mischung macht es also!
Diese Woche geht es um genau solche Konflikte, die uns blockieren und eine andere Lösung gar nicht zulassen. Wir sind zu eingenommen und festgefahren, um etwas anderes überhaupt zu denken, durchzuspielen oder gar zu wagen. Nicht immer ist jede Lösung toll und mein persönlicher Wunsch, aber es gibt tatsächlich immer einen Weg!
Geht doch!
Eine gesegnete Woche wünscht Franziska