7 Wochen ohne – Blockaden

„Am Aschermittwoch ist alles vorbei“… alles? Nein nicht alles! Im Gegenteil: manches fängt da sogar erst an. Die Fastenzeit vor Ostern zum Beispiel.

Schon seit vielen Jahren gibt es jedes Jahr über die evangelischen Kirchen eine themenbezogene Fastenaktion. Vielleicht hat der ein oder andere bereits davon gehört oder selbst schon mal mitgemacht.

Fasten – das kennen sicherlich viele. Man fastet mal Schokolade oder jegliche Form von Süßigkeiten; Alkohol kann gefastet werden. Seit einigen Jahren fasten mitunter Menschen „soziale Medien“ wie Facebook, Instagram, WhatsApp… Warum machen wir aber sowas?

Ursprünglich soll es etwas sein, was uns schwer fällt oder was uns Zeit raubt für wertvollere Dinge, wie z.B. tägliches Bibellesen, Zeit mit meinen Mitmenschen oder Gott verbringen, Besuche machen.

Dieses Jahr passt das Thema so richtig zu einer Physiotherapeutin 🙂 Sieben Wochen ohne Blockaden – ein Traum für so manchen Patienten. Trotzdem genügend Arbeit für Therapeuten. Doch tatsächlich soll es nicht darum gehen. Sondern vielmehr um die Blockaden, die es in meinem Leben gibt. Blockaden in meinem Umgang mit Menschen, in meiner Denkweise mit anderen oder auch in der Gemeinde. Dazu zählen auch voreilige Schlüsse und „Schubladen-denken“. Blockaden, die meine innere Freiheit und eine gewisse Leichtigkeit, im wahrsten Sinne des Wortes blockieren und mich damit lähmen. Ich bleibe im Strudel des Alltags gefangen und stecke irgendwie fest – quasi blockiert.

Die Fastenaktion ab dem 17. Februar möchte uns einladen, über unsere Blockaden nachzudenken und versuchen, sie aufzudecken und neu zu überdenken. Dass heißt nicht, dass man sich nur ändern muss und alles falsch ist, sondern es soll vielmehr anregen, über das ein oder andere neu nachzudenken.

Vielleicht habt Ihr Lust dieses Jahr die Fastenaktion mit zu entdecken und die Zeit zu nutzen. Jeden Mittwoch wird es dazu einen kurzen Impuls für die Woche geben. Und nun gibt es noch ein paar Tage Zeit über deinen eigenen Fastenziele bzw. Ideen nachzudenken.

Fühlt euch herzlich eingeladen!