Stellt euch vor, die Fußballweltmeisterschaft 2018 wäre mit einem anderen Ergebnis ausgegangen … Deutschland steht im Finale gegen Frankreich. In der 91. Spielminute passiert dann das Unglaubliche, Toni Kroos schießt das 2:1 – Deutschland wird Weltmeister. Alle Fans, die sich in Deutschland versammelt haben, um das Spiel zu schauen flippen aus – starke Männer singen und weinen vor Freude.
Ich frage mich, warum wir so eine Freude nicht auch in unseren Gottesdiensten Gott entgegenbringen können? Woran liegt es, dass wir (Christen) nicht jubeln? Haben wir es verlernt? Bei entscheidenden Dingen zu übertreiben und zu jubeln gilt für uns oft als naiv und kindisch, dabei gibt es klare Aussagen in der Bibel: Gott ist glücklich und freut sich über uns.
Ein Beispiel dafür:
Unser Gott ist im Himmel; alles, was ihm wohlgefällt, tut er. Psalm 115,3
Wenn Gott alles tun kann was ihm gefällt, ist er allmächtig und genau das hilft nun mal erheblich dabei glücklich zu sein. Es gibt nichts was ihm aus dem Ruder läuft.
Gott ist glücklich – das bringt eine Menge Potenzial mit sich. Es hat fantastische Auswirkungen auf unser Leben. Wenn Gott schon glücklich ist, müssen wir ihn nicht glücklich machen, wir sind nicht hier auf der Welt um etwas zu reparieren.
Doch wie sieht es mit unserer Freude aus? Was hindert uns sie zu zeigen?
- Wir feiern zu wenig – Gott liebt Feste, er hat sie erschaffen
- Unsere innere Haltung – Oft nehmen wir uns und unsere „Probleme“ viel zu ernst
- Neid – Mitleid zu haben ist ja noch ganz einfach, aber Mitfreude, das scheint fast unmöglich
- Stress – Nicht ruhen können verhindert Freude
Wir haben die Verantwortung unser Herz in eine Richtung zu steuern, die von einer Atmosphäre aus Lobpreis und Dankbarkeit geprägt ist – ein Raum, wo Wunder passieren. Es gibt keinen besseren Grund als sich darüber zu freuen, dass Gott glücklich ist. Wenn wir also auf unseren inneren Garten achten und unsere persönlichen „Freudekiller“ gar nicht erst in unseren Glaubensalltag Raum geben können wir wieder lernen zu jubeln.
Außerdem müssen wir dann nicht zwei oder vier Jahre auf die nächste EM oder WM warten bis die Nationalmannschaft (vielleicht) ein Tor schießt um jubeln zu können, sondern können das jeden Tag.
Gott beruft uns dazu, bekannt zu sein als die freudigsten Menschen auf der Welt!