Jedes Jahr im Sommer werden Nachrichtenagenturen aus aller Welt vor ein Problem gestellt. Es gibt nichts, mit dem sie die Zeitungen und Abendnachrichten füllen können. Viele Politiker befinden sich im Sommerurlaub, weshalb weniger politisch relevante Ereignisse stattfinden. Auch Sportvereine haben in dieser Zeit keine bedeutsamen Spiele oder Wettkämpfe. Diese Zeit wird als Sommerloch bezeichnet.
Ein großes Problem in unserem Glauben ist es, auch in dieses Loch zu fallen. Nicht zwingend im Sommer, sondern allgemein in eine Zeit, in der Glaube nicht gelebt wird, sondern einfach existiert.
Wenn wir wöchentlich in die Kirche gehen, aber mehr aus Tradition und nicht, weil wir unseren Glauben vertiefen wollen. So wie die Tagesschau täglich 20 Uhr auf Sendung gehen muss, auch wenn es nichts zu berichten gibt.
Die Freie Presse berichtet über Tiere aus dem Zoo, wir singen Lieder aus dem 16. Jahrhundert und sprechen das Glaubensbekenntnis, ohne uns zu verdeutlichen warum, sondern weil es grad der Teil im Gottesdienst ist, an dem das Glaubensbekenntnis gesprochen wird. Wenn wir Glauben nicht im Alltag leben, sondern unser Glaube zum trostlosen und grauen Alltag wird, haben wir ein Problem.
Die Presse hat Glück. Letzte Woche ging die Bundesliga wieder los, das Sommerloch ist überwunden.
Aber auch wir Christen haben genügend Möglichkeiten, um neues Leben in unseren Glauben zu bringen. Rüstzeiten und Freizeiten sind gute Möglichkeiten, sich auf Gott auszurichten. Auch bewusst einen Gottesdienst FEIERN stärkt uns. Einfach mal die Bibel aufschlagen und in Gottes Wort lesen, Gott mit Lobpreis ehren. Die Möglichkeiten sind endlos.
Einzige Konstante: Gott als Quelle des ewigen Lebens.